„Was ist die Währung, in welcher wir für unser Tun im Ehrenamt entschädigt werden, da es bei uns keine Ehrenamtspauschale gibt. Die größte Genugtuung ist unbestritten, Menschen in der Not angemessen helfen zu können. Aber es braucht noch mehr, um bei der Stange zu bleiben, besonders und gerade dann, wenn die Umstände herausfordernd sind. Ich spreche von der Wertschätzung und Anerkennung für unser Engagement, davon, dass dieses wahrgenommen und respektiert wird.“ Mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Gerlingen, Thilo Lang die Mitglieder und Gäste der Jahreshauptversammlung. Unter den Gästen weilten die ehrenamtliche stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Schopf, der Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Senioren, Stefan Fritzsche, zahlreiche Vertreter des Gemeinderates, der Kommandant der Feuerwehr Gerlingen Robert Moll, der Vizepräsident des DRK-Kreisverbandes Günther Dollenmaier, Heike Steck von der Abteilung Wohlfahrts- und Sozialarbeit und von der Kreisjugendleitung Marko Bronner. Bürgermeister Dirk Oestringer, der Erste Beigeordnete Stefan Altenberger und Hauptamtsleiterin Ulrike Hoffmann-Heer hatten sich wegen Parallelterminen entschuldigen lassen.
Zunächst erinnerte Lang im Rahmen der Totenehrung an den im vergangenen Jahr verstorbenen Dieter Schweizer. Schweizer sei dem Roten Kreuz durch seinen Vater Richard, der Gründungsmitglied des Ortsvereins war, schon immer verbunden gewesen und habe das DRK im Arbeitskreis, bei Blutspendenaktionen und vielem mehr tatkräftig unterstützt. Er bleibe dem Ortsverein immer in dankbarer Erinnerung, so Lang.
Eingangs seines Vorstandsberichtes ging Thilo Lang auf die aktuelle Situation in der Gesellschaft ein. Es sei nicht zu bestreiten, dass es Zielkonflikte bei der Suche nach angemessenen Lösungen für Themen wie Klimawandel, Migration und soziale Gerechtigkeit gebe. „Komplexen Herausforderungen kann nicht mit einfachen Antworten begegnet werden“, hält Lang fest. Die Demokratie lebe von der sachlichen Auseinandersetzung im Ringen um die beste Lösung. Bei all den Kontroversen dürfe nicht übersehen werden, dass es zu vielen Themen eine große Einigkeit gibt - das habe man bei der Veranstaltung „Gerlingen steht auf für Demokratie und Menschenrechte“ im März diesen Jahres miterlebt.
Die sieben Grundsätze der Rotkreuzbewegung seien für die vielen Menschen, die sich tagtäglich im Namen der Menschlichkeit ehren- und hauptamtlich einsetzen, die Leitplanken für ihr Engagement. „Bedeutsam ist, dass wir diese Arbeit gemeinsam tun - menschlich, unabhängig, unparteilich und freiwillig“, so Lang. „Hilfe egal wem.“ Dieser Grundsatz des DRK-Gründervaters Henry Dunant gebe Orientierung in diesen aufregenden Zeiten. Lang hielt weiter fest, dass man die Wertschätzung und Anerkennung für die Arbeit des DRK in Gerlingen in der Bürgerschaft und der Stadtverwaltung deutlich spüren könne. Als Beispiel dafür nannte er die Ehrenamtsgala.
In seinem Bericht hielt Lang ferner fest, dass der lang ersehnte Carport nun endlich fertig sei. Der fabrikneue Mannschaftstransportwagen (MTW) und der neue Krankentransportwagen (KTW) haben darunter einen trockenen Platz gefunden. Beide Anschaffungen hätten ein großes Minus in der Kasse verursacht. In dem Zusammenhang bedankte sich Lang für den Zuschuss der Stadt in Höhe von zehn Prozent des Kaufpreises zur Anschaffung des neuen MTW. Ferner erinnerte Lang an den jährlichen Fackelzug des italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione, der an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung erinnere. An dem Fackellauf beteilige sich auch das Deutsche Rote Kreuz und im vergangenen Jahr hat die Fackel am 1. Juni erstmals auch Halt in Gerlingen auf dem Schlossberg gemacht. Weiter berichtete der Vorsitzende über das Einsatzgeschehen und darüber, dass die Helfer vor Ort im vergangenen Jahr 611-mal alarmiert wurden - ein neuer Rekord. Erste-Hilfe-Kurse habe das DRK im vergangenen Jahr insgesamt 16 durchgeführt - für städtische Erzieherinnen und Mitarbeiter, die Feuerwehr, Firmen, Pflegepersonal und die Bevölkerung. Dabei sind insgesamt 195 Personen auf den neuesten Stand in Sachen Erste Hilfe gebracht worden. Bei den vier Blutspendenaktionen im vergangenen Jahr seien 747 Blutkonserven gesammelt worden, so Lang weiter. Da Blut - im Gegensatz zu vielen anderen Dingen - nicht künstlich hergestellt werden kann, sei es nach wie vor wichtig, dass Menschen zur Blutspende gehen. Zum Jugendrotkreuz hielt Lang fest, dass nach dem Corona-bedingten Rückgang an Kindern und Jugendlichen nun wieder Zuwächse verzeichnet werden könnten. Bei der Sozialarbeit laufe es gut. Die Berichte aus den Fachbereichen würden das noch einmal verdeutlichen. Und die Berichte würden deutlich machen, dass sich die Welt des Roten Kreuzes auch in Gerlingen vielfältig, verlässlich, schnell und ehrenamtlich dreht.
Zum Schluss seines Berichts bedankte sich Lang im Namen des Ortsvereins bei der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat für die Unterstützung, bei der Feuerwehr und der Polizei sowie den Vertretern des Kreisverbands für die gute Zusammenarbeit und bei den Mitgliedern der Vorstandschaft, dem Ausschuss und allen aktiven Helfern, den Ausbildern, dem Jugendrotkreuz, den Leiterinnen der Bewegungsgruppen und dem Team des Kleiderladens für ihr Engagement.
Bereitschaftsleiterin Christiane Bayerlein meinte eingangs ihres Berichts, dass man nach den letzten Jahren, die im Schatten von Viren, Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten standen, versucht sein könnte, das Berichtsjahr 2023 als „back to normal“ einzuordnen. In Bezug auf die Corona-Pandemie könne man das durchaus behaupten. „Ich befürchte in Bezug auf die bewaffneten Konflikte und die nun auch hier öfter eintretenden Naturkatastrophen müssen wir von einem „neuen Normal“ ausgehen.”
Im ersten vollen Berichtsjahr nach der Pandemie sei die Zahl der Sanitätsdienste wieder gestiegen und auch die Zahl der Veranstaltungen, die vom DRK betreut wurden, und die Zahl der Hilfeleistungen hätten leicht zugenommen. Bei den „Helfer vor Ort”-Alarmierungen sei ein Allzeithoch zu verzeichnen. Zu den Blutspendenterminen hielt Beyerlein fest, dass die Zahl der Spender wieder gestiegen sei. Vor Corona sei das noch anders gewesen. Der geänderte Ablauf der Blutspende mit festen Terminreservierungen habe sicher dazu beigetragen. Auch zum erneuerten Fuhrpark nahm die Bereitschaftsleiterin kurz Stellung. Der alte MTW habe wegen eines Motorschadens nach fast 30 Jahren außer Dienst gestellt werden müssen. Das neue Fahrzeug sei zwar schon 2022 bestellt, aber erst dieses Jahr geliefert worden. Auch für den 21 Jahre alten KTW sei Ersatz benötigt worden. Den habe man in Form eines ehemaligen Rettungswagens des Rettungsdienstes Ortenau gefunden. „Nach der Übernahme des Fahrzeugs im August, den nötigen Umbauten und Beschriftungsarbeiten habe man das Fahrzeug ab September mit dem nötigen Material ausstatten können. Das Fahrzeug zu finden, sei nicht einfach gewesen, weil Fahrzeuge mit Kofferaufbau, die für den Rettungsdienst gebaut würden, nicht mehr mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen zu finden seien. Die Fahrzeuge seien mittlerweile mit einem Gesamtgewicht von vier bis fünf Tonnen konzipiert. Um diese Fahrzeuge zu fahren, benötige man erweiterte Führerscheine. „Für das Ehrenamt heißt das, dass die betroffenen Helferinnen und Helfer einen sogenannten Feuerwehrführerschein zusätzlich zur normalen Fahrerlaubnis benötigen“, so Beyerlein. Dies sei nicht nur mit zusätzlichen Ausbildungen und weiteren Kosten verbunden, zudem können auch junge Helfer nicht eingesetzt werden, weil die Erweiterung der Fahrerlaubnis erst zwei Jahre nach dem Erwerb des regulären Führerscheins erfolgen könne. Aktuell seien fünf Bereitschaftsmitglieder dabei, den Feuerwehrführerschein zu machen. An der Stelle erwähnte auch Beyerlein, dass der Carport fertiggestellt sei und bedankte sich bei Stadt und Gemeinderat dafür.
Die Einsatzgruppe Bereitschaft sei im vergangenen Jahr zu zwei Einsätzen alarmiert worden. Einmal zu einem Zimmerbrand in der ehemaligen Klinik Schillerhöhe, der durch den Hausmeister gelöscht werden konnte. Beim zweiten Einsatz wurden die Bereitschaft zu einem Betreuungseinsatz auf den Parkplatz Gerlinger Höhe an der A 81 gerufen. Dort war eine Reisegruppe aus Sachsen-Anhalt gestrandet, nachdem der Fahrer den Bus dort einfach stehen ließ. Nachdem das Fahrerproblem mit dem Reiseveranstalter nicht geklärt werden konnte, wurde die Gruppe mit Großraumtaxis zum Bahnhof gebracht. Das DRK hatte für die Verpflegung der Menschen gesorgt und konnte nach drei Stunden wieder den Heimweg antreten.
Abschließend bedankte sie sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihr großes Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz, bei Feuerwehr und DRK für die gute Zusammenarbeit und bei der Stadt für die Unterstützung.
Jugendleiterin Melanie Buntrock berichtete, dass man sich im vergangene Jahr aufgrund der noch geringen Zahl an Gruppenmitgliedern auf die Gruppenarbeit vor Ort und die Ausbildung sowie auf die Gewinnung von neuen Mitgliedern fokussiert habe. Natürlich hätten auch einige kleinere Ausflüge stattgefunden und die Weihnachtsfeier im Bereitschaftsheim sei wie immer ein Highlight gewesen. 2023 sei ein gelungenes Jahr gewesen. Zum einen, weil die Mitglieder des JRK bei den Gruppenabenden sehr konzentriert dabei gewesen seien und zum anderen, weil es gelungen sei, neue Mitglieder zu gewinnen. Daniel Lemke sei Ende des Jahres leider vom Amt des Jugendleiters zurückgetreten. „Wir danken ihm für zehn Jahre tolle Zusammenarbeit“, so Buntrock.
Den Bericht der Wohlfahrts- und Sozialarbeit übernahm die stellvertretende Leiterin des Fachbereichs, Ursel Roth. Sie hielt fest, dass der Grundsatz der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des Roten Kreuzes sei, hilfsbedürftigen Menschen jeden Alters in persönlichen und sozialen Notlagen zur Seite zu stehen. Die größte Herausforderung für die Zukunft sei aufgrund des demografischen Wandels der Ausbau von Dienstleistungen für ältere Menschen und ihre Angehörigen. Als Beispiel nannte sie Dinge wie den Hausnotruf oder den Mobil- und Menüservice. Wichtig seien auch die Gesundheitsprogramme, die auf die Zielgruppe 50+ eingehen. Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder auch chronisch Kranke fänden in den Gruppen soziale Kontakte und würden ihre körperliche Fitness stärken. In Gerlingen würden jede Woche an den von gut ausgebildeten ehrenamtlichen Übungsleiterinnen geleiteten sechs Gymnastik- und zwei Tanzgruppen über 150 Menschen teilnehmen.
Ferner sprach Roth die interkulturelle Öffnung an, die im Ortsverein seit langem ein sehr wichtiges Thema sei. „Menschen, die auf der Flucht sind und viele Dinge erlebt haben, die sich für uns abseits jeglicher Vorstellungskraft befinden, sollten in diesem Land Schutz finden, als Menschen respektiert und wertgeschätzt werden.“ In Zeiten wie diesen sei es umso wichtiger, sich auf das zu besinnen, für das das Deutsche Rote Kreuz stehe und ausmache. Mit materiellen Hilfen und der Verbindung zu Flüchtlingsfamilien leiste das DRK ehrenamtlich und vor allem ohne große Publicity einen Beitrag zur erfolgreichen Gerlinger Flüchtlingsarbeit. An der Stelle erwähnte Roth auch die Patenschaft für die 12-jährige Yvett aus Benin, die vergangenes Jahr mit wichtigen Artikeln für eine Teenagerin unterstützt wurde.
Beim Kleiderladen, der nun schon 27 Jahre besteht, habe man ein kleines negatives Ergebnis erwirtschaftet. Die fünf geringfügig Beschäftigten hätten wieder hervorragende Arbeit geleistet, denn die Verkaufszahlen seien von 12.769 auf 15.799 Kleidungsstücke gestiegen. Im Durchschnitt habe jedes Einzelstück 4,01 Euro gekostet. Durch den Umbau während der Corona-Zeit sei der Kleiderladen attraktiver geworden und er sei nach wie vor ein wichtiger und immer notwendigerer sozialer Bestandteil für Gerlingen und Umgebung. Die fünf sehr rege befüllten Altkleidercontainer würden mittlerweile zum Stadtbild von Gerlingen gehören. Ein sechster Standort sei beim Altenzentrum Breitwiesenhaus hinzugekommen.
Mit Bedauern hielt Roth fest, dass die Zusammenarbeit mit dem Breitwiesenhaus unter der Corona-Zeit stark gelitten hat. Die beiden Gymnastikgruppen habe man auflösen müssen und das jahrelange Engagement mit dem Rotkreuz-Café wurde gestoppt. Mit dem neuen Geschäftsführer Kaufmann stehe man aber wieder in Kontakt, um abzuklären, wie sich der Ortsverein wieder im Breitwiesenhaus einbringen kann. Ein erster Erfolg sei die Aufstellung des erwähnten Altkleidercontainers gewesen.
Rechnungsführerin Sabine Schilke ging in ihrem Bericht auf die Einnahmen und Ausgaben im vergangenen Jahr ein. Größter Einnahmeposten waren eine Erbschaft gefolgt von den Mitgliedsbeiträgen und den Spenden. Auch den Vereinszuschuss der Stadt ließ Schilke nicht unerwähnt. Hauptausgabeposten waren die Kosten für die Anschaffung des KTW, die Anschaffung weiterer Digitalfunkgeräte, der Rotkreuzdienst und die Sozialarbeit. Insgesamt habe man das Jahr wegen der Neubeschaffung des Fahrzeugs mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Da man in den Vorjahren gut gewirtschaftet habe, sei man aber für die Zukunft finanziell gut gerüstet.
Bei der Kassenprüfung habe es keine Beanstandungen gegeben, hielt Revisor Peter Wilhelm fest. Die Kasse sei jährlich geprüft worden. Alle Belege seien ordnungsgemäß vorhanden und die getätigten Ausgaben satzungsgemäß. Einer Entlastung stehe nichts im Wege.
Die einstimmig gewährte Entlastung nahm die ehrenamtliche stellvertretende Bürgermeisterin Irmgard Schopf vor. In ihrem anschließenden Grußwort überbrachte sie zunächst die Grüße von Bürgermeister Oestringer und dem Ersten Beigeordneten Stefan Altenberger. Der Ortsverein sei seit über 90 Jahren in den unterschiedlichsten Bereichen in der Stadt tätig und leiste hervorragende Arbeit. Die 611 Einsätze der „Helfer vor Ort” seien ein herausragendes Beispiel dafür. Es sei nicht selbstverständlich, dass es in einer Stadt von der Größe Gerlingens einen DRK Ortsverein gibt. „Wir sind dankbar dafür, dass es den Ortsverein gibt.“ Biete er den Bürgern doch Vorsorge und Fürsorge, wenn sie nötig ist. In ihren Ausführungen hob Schopf die Blutspenden, die das DRK seit 1960 durchführt genauso lobend hervor, wie die Hilfe bei Naturkatastrophen wie dem jüngsten Hochwasser im Kreis. Der Kleiderladen sei für viele Menschen ein wichtiger Anker, wo sie sich im Notfall versorgen können. „Ich hoffe sie betreiben den Kleiderladen noch lange weiter.“ Gut sei, dass die Zahl der Mitglieder im Jugendrotkreuz wieder ansteige. Die Mühe, sich für die Jugend zu engagieren, lohne sich sehr, sichere sie doch die Zukunft des Vereins. Bei der Sozialarbeit laufe viel im privaten Bereich ab. Für die Hilfe, die hier gewährt werde, seien die Menschen ser dankbar. Dies alles sei nur möglich, weil beim DRK so viele helfende Hände aktiv seien. Für die Arbeit, die die Einsatzkräfte und Helfer leisten, gebühre allen Dank und Anerkennung. Insbesondere, weil sie diese Leistung ganz ohne Salär erbringen.
Der Vizepräsident des DRK-Kreisverbandes, Günther Dollenmaier, schloss sich dem Dankeschön an. Auch Dollenmaier betonte, dass die Arbeit der Einsatzkräfte und Helfer durch die Grundsätze des DRK geprägt seien. In der Vergangenheit habe es mit der Pandemie oder dem Hochwasser im Ahrtal große Herausforderungen gegeben. Dieses Jahr sei man beim Hochwasser hier im Landkreis gefordert gewesen. „Wir stehen bei unserer Arbeit Menschen in schwierigen Situationen zu Seite. Jeder von euch trägt dazu bei, dass das DRK seinen Aufgaben nachkommen kann“, lobte der Vizepräsident. In Zukunft werde man andere und auch neue Herausforderungen meistern müssen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Aufgaben stemmen, weil wir auf unsere Kameradschaft bauen können.“
Ein weiterer Punkt der Hauptversammlung war die einstimmig erfolgte Bestätigung der neu gewählten Jugendleiterin Melanie Buntrock und ihres Stellvertreters Heiko Zechlin, die einstimmig erfolgte. Buntrock, die 2010 ins JRK eingetreten ist, war seit 2013 stellvertretende Jugendleiterin. Zechlin ist seit 2008 im JRK und seit 2017 stellvertretender Jugendleiter. Lang wünschte den beiden viel Erfolg bei ihrer Arbeit.
Ein großes Dankeschön für sein Engagement im JRK sprach Lang Daniel Lemke aus. Lemke wurde 2013 zum stellvertretenden Jugendleiter gewählt und übernahm 2017 das Amt des Jugendleiters . Seit 2013 ist er auch in der Bereitschaft aktiv. „Daniel Lemke hat versprochen, dass er weiter dabeibleibt“, freut sich Lang.
Weiter ging es mit den Ehrungen. Der Vorsitzende Thilo Lang konnte in diesem Jahr insgesamt zehn langjährige aktive Mitglieder im Ortsverein ehren. Geehrt werden konnten für fünf Jahre Anja Hilf und Selina Schilke, für zehn Jahre Bettina Madajewski, Flora Tausk und Maria Rieß, für 25 Jahre Sigrid Matthes und Ursula Lutz, für 35 Jahre Alexander Killer, für 50 Jahre Renate Metzger und für sage und schreibe 65 Jahre Marga Schneider.
Zum Schluss der Sitzung gab Lang bekannt, dass er nach 14 Jahren im Amt des ersten Vorsitzenden und 16 Jahren als stellvertretender Vorsitzender sowie 18 Jahre als Sozialleiter im Ortsverein bei der nächsten Wahl im Jahr 2026 nicht mehr zur Verfügung stehen werde. „Ich denke 2026 nach 50 Jahren Mitgliedschaft, 32 Jahren Vorstandsarbeit und 20 Jahren Sozialarbeit das Feld Jüngeren zu überlassen.” Seit Ende letzen Jahres habe er seine Mitarbeit im Präsidium und den Ausschüssen des Kreisverbandes nach 12 Jahren beendet.
Abschließend verwies Lang schließlich noch auf die anstehenden Termine in diesem Jahr wie die Blutspendentermine am 21. Juni, 30. August und 6. Dezember, das Gerlinger Straßenfest am 7. und 8. September und der Ausflug am 19. Oktober. Außerdem gab Lang bekannt, dass es in den Sommerferien wieder Sport im Freien geben wird.
Abschließend bedankte sich der Vorsitzende noch einmal bei der Stadt und beim Gemeinderat, wünschte allen Neu- und Wiedergewählten gutes Gelingen und dankte allen für ihr Kommen und das damit bekundete Interesse an der vielfältigen und verlässlichen Rotkreuzarbeit.
Text/Fotos: Tommasi