Bei der Hauptversammlung des DRK Gerlingen standen neben den Berichten auch Ehrungen auf der Tagesordnung - darunter eine ganz besondere für Sigrun auff, die nun schon 65 Jahre beim DRK Mitglied ist.
160 Jahre Rotes Kreuz und 90 Jahre DRK Ortsverein Gerlingen, bei der Jahreshauptversammlung des Gerlinger DRK konnten gleich zwei Jubiläen begangen werden. Zu der Hauptversammlung konnte der Erste Vorsitzende Thilo Lang neben dem Ersten Beigeordneten der Stadt Gerlingen, Stefan Altenberger, auch den Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Senioren, Stefan Friztsche, den neuen Geschäftsführer des Altenhilfezentrums Breitwiesenhaus, Markus Kaufmann sowie Vertreter des Gerlinger Gemeinderates, der Feuerwehr und des DRK Kreisverbands begrüßen.
Zunächst erinnerte Lang im Rahmen der Totenehrung an den im vergangenen Jahr verstorbenen Georg Bontas. Bontas sei mit seiner Frau Helga 1989 in den Ortsverein eingetreten, sei als Unterkassier aktiv gewesen und habe bei Blutspendeaktionen und Straßenfesten immer mit angepackt. „Auf Georg war immer Verlass“, so Lang. Er bleibe dem Ortsverein immer in dankbarer Erinnerung. Eingangs seines Vorstandsberichtes hielt Thilo Lang fest, dass das Rote Kreuz 1863 gegründet wurde. „Wir haben allen Grund dankbar zu sein, was in der Zwischenzeit aus der Idee von Henry Dunant geworden ist.“ Das DRK sei eine der weltweit größten Hilfsorganisationen, die überall dort Hilfe und Hoffnung bringt, wo sie benötigt wird. Vieles habe sich seitdem in den vergangenen 160 Jahren verändert. „Zum Glück dürfen wir seit Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland friedliche Zeiten erleben.“ Doch es gebe auch heute noch viel Leid und Menschen, die wegen Unglücksfällen, Kriegen, Naturkatastrophen oder Pandemien Hilfe suchen. „Diejenigen, die um das Nötigste zum Leben bangen müssen, zeigen auf, dass die Not noch immer nicht ausgestorben ist“, so Lang. „Rettungsdienst, Katastrophenschutz und vielfältige Angebote der Jugend- und Sozialarbeit sind unsere heutigen Antworten auf diese Herausforderungen.“ Trotz aller Veränderungen in der Rotkreuzarbeit sei der Grundgedanke gleich geblieben: „Das Herzstück ist und bleibt das Ehrenamt.“ Immer, wenn Helfer ehrenamtlich und in Zusammenarbeit mit Hauptamtlichen agieren, werde an einer menschlicheren Welt gebaut. Offenheit von Mensch zu Mensch, Bereitschaft anzupacken und zu handeln, das gelte es auch in Gerlingen weiterhin zu erhalten. „Das sind wir unseren 14 Gerlinger Gründungsmitgliedern, die am 28. Juni 1933 die Sanitätskolonne Ditzingen/Gerlingen/Münchingen mit gegründet haben, schuldig.“ Zu Dank sei man ihnen auch deshalb verpflichtet, weil sie auch in der Nachkriegszeit nicht aufgegeben haben, damit die Arbeit des DRK Gerlingen wieder aufgenommen werden konnte. Nach einem Antrag der Ortsgruppe Gerlingen an die damalige amerikanische Militärregierung sei der Bildung eines eigenständigen Ortsvereins unter dem Vorsitz von Bürgermeister Theodor Kramer am 8. April 1947 stattgegeben worden. „Rückblickend haben wir unseren Auftrag verstanden und leisten unseren Beitrag“, so Lang weiter. An der Stelle verwies der Vorsitzende auf das Helfer vor Ort (HvO) Systems, das im vergangenen Jahr 559 Mal alarmiert wurde. Vom Sturz über das Auffinden einer bewusstlosen oder gar toten Person bis zum Herzinfarkt oder Suizidversuch sei das Helfer vor Ort Team bei den Einsätzen mit den verschiedensten Situationen konfrontiert gewesen. Weiter berichtete Lang, dass es seit dem vergangenen Jahr wieder zwei Schulsanitätsgruppen in den weiterführenden Schulen gebe und auch der Sanitätsdienst im Gymnasium sei dank der Lehrkraft Sabrina Junge wieder aufgenommen worden. Auch erste Hilfekurse für Lehrkräfte aber auch für Erzieher, die Feuerwehr, Firmen, Pflegepersonal und die Bevölkerung wurden abgehalten. Insgesamt wurden 196 Personen auf den neuesten Stand der ersten Hilfe gebracht. Zu den Blutspenden berichtete Lang, dass im März diesen Jahres seit der ersten im Jahr 1960 nun schon die 127. Sammelaktion durchgeführt wurde. 29.592 Blutkonserven konnten seither in Gerlingen dem Blutspendedienst übergeben werden. Auch das Jugendrotkreuz habe seinen Betrieb wieder aufgenommen, allerdings leider mit einem Coronabedingten starken Rückgang an Kindern und Jugendlichen. Zum Schluss seines Berichts bedankte sich Lang im Namen des Ortsvereins beim Ersten Beigeordneten Stefan Altenberger für das stets vertrauenswürdige Miteinander und bei der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat für die Unterstützung. Die Hälfte seiner Geschichte sei der Ortsverein im Alten Schulhaus untergebracht. Nach dem ersten Einzug 1960 sei man 1968 für 14 Jahre in das Alte Rathaus umgezogen. Seit 1982 habe der Ortsverein sein Domizil in den heutigen Räumen im Alten Schulhaus. Als Dankeschön an die Stadt habe man 1985 die Henry-Dunant-Kastanie gepflanzt, die man vom Versammlungsraum aus sehen könne. „Wir hoffen, dass wir dieses Jahr beim Blick aus dem Fenster auch noch den versprochenen und vom Gemeinderat beschlossenen Carport sehen können.“ Im kommenden Jahr begehe man das 50-jährige Haus-Jubiläum. Abschließend bedankte sich Lang auch bei der Feuerwehr und der Polizei sowie den Vertretern des Kreisverbands für die gute Zusammenarbeit und bei den Mitgliedern der Vorstandschaft, dem Ausschuss und allen aktiven Helfern, den Ausbildern, dem Jugendrotkreuz, den Leiterinnen der Bewegungsgruppen und dem Team des Kleiderladens für ihr Engagement.
Bereitschaftsleiterin Christiane Bayerlein machte eingangs ihres Berichts noch einmal deutlich, dass das Jahr 2022 zu Beginn noch stark durch die Pandemie geprägt war. Dementsprechend hätten typische Winterveranstaltungen wie der Neujahrsempfang oder auch die Faschingsveranstaltungen noch virtuell stattgefunden oder seien ganz ausgesetzt worden. Auch bei der Bereitschaft sei noch vieles Online abgelaufen. Die ersten Sanitätsdienste seien im April bei Sportveranstaltungen im Freien gewesen. Sanitätsdienstlich betreut worden seien im vergangenen Jahr zehn Veranstaltungen. Auch der Übungsbetrieb habe ab dem Frühjahr mit Abstands- und Maskenregelungen wieder im Freien stattfinden können. Bei den Blutspenden habe man einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen können. Bei den vier Blutspendeaktionen im vergangenen Jahr seien die Termine nahezu ausgebucht gewesen. Tatsächlich steige die Zahl der Spender seit Einführung des Terminreservierungssystems beständig an. Auch das HvO-System sprach Bayerlein an und wies darauf hin, dass man mit den von Lang genannten Alarmierungszahlen wieder nahezu auf dem Stand des bis dato einsatzreichsten Jahres 2019 sei. Mit Blick auf die Einsätze der Bereitschaft hob sie einen Gebäudebrand Ende Juni hervor, bei dem das DRK zur Unterstützung des Rettungsdienstes vor Ort war, die eintreffenden Krankenwagen koordiniert, die Personen, die zur Sammelstelle gebracht wurden, bis zum Abtransport ins Krankenhaus versorgt und schließlich zusammen mit der Bereitschaft Ditzingen eine Verpflegungs- und Pausenstelle für die Einsatzkräfte aufgebaut und betrieben habe. Ferner berichtete Bayerlein, dass man im vergangenen Jahr eine intensive Zusammenarbeit mit dem Kreisauskunftsbüro begonnen habe. Diese kreisverbandseigene Gruppe erfasst im Bedarfsfall, etwa bei großen Schadensereignissen, Katastrophen oder auch Großveranstaltungen Personendaten, wertet diese aus und stellt bei Personensuchanfragen wichtige Informationen zur Verfügung. Die Ausbildung der Gruppe finde in Gerlingen statt und werde von allen Mitglieder der Bereitschaft besucht. Perspektivisch versuche man das Kreisauskunftsbüro personell zu unterstützen. Auch den Krieg in der Ukraine ließ Bayerlein nicht unerwähnt. Im März seien alle Bereitschaftsleitungen zu einer Telefonkonferenz einberufen worden, in der über die ersten Personalanforderungen für Hilfstransporte in die Grenzregion informiert wurde. Auch eine Unterstützungsanfrage des Kreisauskunftsbüros sei eingegangen. Mehrere Bereitschaftsmitglieder seien dann bei der Registrierung und Verteilung der auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine im Einsatz gewesen. Ende vergangenen Jahres habe dann noch eine landkreisweite Übung in Marbach stattgefunden, bei der an einer Schule eine Amok-Lage simuliert wurde.
Jugendleiter Daniel Lemke berichtete anschließend über die Aktivitäten des Jugend Rotkreuz, dass neben Ausflügen zur Sprungbude in Filderstadt und 3D-Minigolf in Asperg beim Straßenfest wieder ein Spielezelt organisiert hat, das sehr gut angenommen wurde. Bei den Gruppen - abenden, die außer in den Ferien jeden Mittwoch in den Räumen des DRK stattfinden, werde Erste Hilfe geübt, Material der Bereitschaft angeschaut, Verletzungen geschminkt und natürlich auch Spiele gemacht. Die Weihnachtsfeier sei ein schöner Jahresabschluss gewesen. Insgesamt war das JRK 345 Stunden im Einsatz, so Lemke.
Den Bericht der Wohlfahrts- und Sozialarbeit übernahm Ursel Roth als stellvertretende Leiterin dieses Fachbereichs. Sie hielt fest, dass der Grundsatz der Wohlfahrts- und Sozialarbeit des Roten Kreuzes sei, hilfsbedürftigen Menschen jeden Alters in persönlichen und sozialen Notlagen zur Seite zu stehen. Die größte Herausforderung für die Zukunft sei aufgrund des demografischen Wandels der Ausbau von Dienstleistungen für ältere Menschen und ihre Angehörigen. Als Beispiel nannte sie Dinge wie den Hausnotruf oder den Mobil- und Menüservice. Wichtig seien auch die Gesundheitsprogramme, die auf die Zielgruppe 50+ eingehen. Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder auch chronisch Kranke fänden in den Gruppen soziale Kontakte und würden ihre körperliche Fitness stärken. In Gerlingen würden jede Woche über 150 Menschen an den von gut ausgebildeten ehrenamtlichen Übungsleiterinnen geleiteten sechs Gymnastik- und zwei Tanzgruppen teilnehmen. Ferner sprach Roth die interkulturelle Öffnung an, die im Ortsverein seit langem ein sehr wichtiges Thema sei. „Menschen, die auf der Flucht sind und viele Dinger erlebt haben, die sich für uns abseits jeglicher Vorstellungskraft befinden, sollten in diesem Land Schutz finden, als Menschen respektiert und wertgeschätzt werden.“ In Zeiten wie diesen sei es umso wichtiger, sich auf das zu besinnen, für das das Deutsche Rote Kreuz stehe und ausmache. Mit materiellen Hilfen und der Verbindung zu Flüchtlingsfamilien leiste das DRK ehrenamtlich und vor allem leise einen Beitrag zur erfolgreichen Gerlinger Flüchtlingsarbeit. An der Stelle erwähnte Roth auch die Patenschaft für die 11- jährige Yvett aus Benin, die vergangenes Jahr mit wichtigen Schulutensilien unterstützt wurde. Beim Kleiderladen, der nun schon 26 Jahre besteht, hätten die fünf geringfügig Beschäftigten wieder hervorragende Arbeit geleistet und ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Im vergangenen Jahr habe man wieder 12.769 Kleidungsstücke verkauft und damit einen Anstieg der Verkaufszahlen verzeichnen können. Im Durchschnitt habe jedes Einzelstück 2,19 Euro gekostet. Durch den Umbau während der Corona-Zeit sei der Kleiderladen noch einmal attraktiver geworden und er sei nach wie vor ein wichtiger und immer notwendigerer sozialer Bestandteil für Gerlingen und Umgebung. Die fünf sehr rege befüllten Altkleidercontainer würden mittlerweile zum Stadtbild von Gerlingen gehören. Mit Bedauern hielt Roth fest, dass die Zusammenarbeit mit dem Breitwiesenhaus unter der Corona-Zeit stark gelitten hat. Die beiden Gymnastikgruppen habe man auflösen müssen und das jahrelange Engagement mit dem Rotkreuz Café wurde gestoppt. Mit dem neuen Geschäftsführer Kaufmann stehe man aber wieder in Kontakt, um abzuklären, wie sich der Ortsverein wieder im Breitwiesenhaus einbringen kann.
Rechnungsführerin Sabine Schilke ging in ihrem Bericht auf die Einnahmen und Ausgaben im vergangenen Jahr ein. Größter Einnahmeposten waren die Mitgliedsbeiträge gefolgt von Spenden. Auch den Vereinszuschuss der Stadt und deren Zuschuss zur Anschaffung von digitalen Funkgeräten ließ Schilke nicht unerwähnt. Hauptausgabeposten waren der Rotkreuzdienst und die Sozialarbeit gefolgt von den Kosten für die Anschaffung der Mobilfunkgeräte. Insgesamt habe man das Jahr mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich der geplante Kauf eines neuen Fahrzeugs verschoben hat. Finanziell sei man für die nötige Anschaffung von zwei Fahrzeugen gerüstet.
Bei der Kassenprüfung habe es keine Beanstandungen gegeben, hielt Revisor Peter Wilhelm fest. Die Kasse sei jährlich geprüft worden. Alle Belege seien ordnungsgemäß vorhanden und die getätigten Ausgaben satzungsgemäß. Einer Entlastung stehe nichts im Wege. Die einstimmig gewährte Entlastung nahm der Erste Beigeordnete Stefan Altenberger vor.
In seinem an - schließenden Grußwort hielt er fest, dass er sich beim DRK immer wie in einer Familie vorkomme. Die Art der Rotkreuzler sei immer schön, so Altenberger, der in Kernen selbst DRK Vorsitzender war. „Ohne Rotkreuzler wäre die Welt trister und es gebe wesentlich weniger Hilfe.“ Altenberger hielt weiter fest, dass er immer wieder überrascht sei, wer schon alles im Alten Rathaus sein Domizil hatte. Das Alte Rathaus wolle man nächstes Jahr sanieren. „Dieses Jahr stehen wesentlich wichtigere Dinge an, wie der Bau eines Carports beim DRK“, so Altenberger lachend. Aufgrund der finanziellen Situation, resultierend aus den derzeitigen Krisen, habe sich der Bau verschoben. Inzwischen sei der Carport ausgeschrieben und beauftragt. Er sei deutlich teurer geworden als geplant. Wenn keine Lieferschwierigkeiten dazwischen kommen, werde er dieses Jahr noch fertig. In seinem Grußwort bedankte sich Altenberger bei den Rotkreuzlern dann auch für 90 Jahre Engagement. In der Zeit seien viele ehrenamtliche Stunden geleistet worden. Mit dem ersten Ehrenamtsempfang in diesem Jahr wolle man allen Ehrenamtlichen Danke sagen. Beeindruckt zeigte sie der Erste Beigeordnete vom Einsatz der Helfer vor Ort. Über 500 Alarmierungen seien eine beachtliche Zahl. Lob gab es von Altenberger auch für die Schulsanitätsgruppen und das Jugendrotkreuz sowie die Sozialarbeit, die in Gerlingen einen besonderen Stellenwert habe und auch für den aus der Stadt nicht mehr wegzudenkenden Kleiderladen. Auch das Thema Notfallpläne und Wärmehallen, etc. sprach Altenberger an. Themen, von denen man gedacht habe, dass sie weit weg sind. Als man sie jetzt gebraucht habe, seien das DRK und die Feuerwehr - wie immer - bereit und dabei gewesen. Für das große Engagement der DRKler sprach Altenberger allen einen großen Dank aus.
Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach schloss sich dem Dankeschön an. In Gerlingen, das zu den größeren Ortsverbänden im Landkreis gehöre, werde in vielen Bereichen sehr gute Arbeit geleistet. Besonders hob Breidbach die Arbeit der HvO und der Sozialarbeit aus. Auch die gute Arbeit, die beim JRK geleistet werde, verdiene Anerkennung. „Wenn der Carport noch fertig wird, bevor ich am 24. August nächsten Jahres in Rente gehe, komme ich gerne zu Einweihung”, meinte Breidbach zum Schluss seiner Ausführungen lachend. So lange werde es sicher nicht dauern, zeigte sich Altenberger überzeugt. Ein weiterer Punkt der Hauptversammlung war die einstimmig beschlossene Satzungsänderung, bei der es vor allem auch darum ging, dass Versammlungen zukünftig auch Online möglich sind.
Weiter ging es mit den Ehrungen. Der Vorsitzender Thilo Lang konnten in diesem Jahr insgesamt zehn langjährige aktive Mitglieder im Ortsverein ehren. Geehrt werden konnten für fünf Jahre Johannes Albrecht, Tanja Keil und Ursula Dirscherl, für 30 Jahre Marco Bronner, für 35 Jahre Stefan Schilke und Peter Wilhelm, für 45 Jahre Sabine Schilke, für 50 Jahre Roland Mailach und Jürgen Groß und für sage und schreibe 65 Jahre die Ehrenvorsitzende Sigrun Hauff. Hauff sei in Gerlingen schon Schriftführerin, Bereitschaftsleiterin und Erste Vorsitzende gewesen, habe den Sozialdienst aufgebaut und sei bis heute im Verein aktiv. Auch im Kreisverband habe sie viele Positionen inne gehabt. Als Dankeschön erhielt sie neben Urkunde und Ehrennadel ein Buch, in dem zahlreiche DRK-Kameradinnen und Kameraden über ihre Erlebnisse beim und mit dem Roten Kreuz berichten. Für ihren Hochwasser-Einsatz im Ahrtal geehrt wurden außerdem Ursula Dirscherl und Sabine Schilke und für ihren Einsatz im Covid 19 Impfzentrum Ellen Lang, Sabine Schilke und Selina Schilke.
Nach den Ehrungen verwies Lang schließlich noch auf die anstehenden Termine in diesem Jahr wie die Blut - spendetermine am 9. Juni, 22. September und 17. November, das Gerlinger Straßenfest am 9. und 10 September und die Kreisversammlung am 3. November in Bietigheim-Bissingen. Unter dem Punkt Verschiedenes meldete sich auch die Ehrenvorsitzende Sigrun Hauff zu Wort. Sie hatte Gedankten zum Ehrenamt mitgebracht, die ein schönes Schlusswort bildeten. „Ehrenamt = Ehre und Amt“ waren ihre Ausführungen überschrieben. „Wenn einem etwas Ehre ist, dann tut man es in der Regel gerne, dann freut man sich daran, dann findet man Zeit dafür, dann bedeutet es einem etwas, dann hat es hohen Stellenwert, dann nimmt man dafür auch manches in Kauf, dann lässt man sich davon nicht so schnell abbringen, dann investiert man einiges an Zeit und Kraft, dann wird vieles Unmögliche möglich. Wenn einem etwas Ehre ist, dann packt man an, wo es notwendig ist, dann ist man da, wenn man gebraucht wird und dann kehrt die geschenkte Freude ins eigene Herz zurück“.
Text: Tommasi / Fotos: Alexander Killer (DRK Gerlingen)